logo

Die Lüneburger Heide

Urlaub in Übereinstimmung mit der Natur

Die Lüneburger Heide finden wir im Nordosten Niedersachsens, unweit der Städte Hannover, Bremen und Hamburg. Die großen Weide- und Waldflächen locken mit ihrem einzigartigen Flair jedes Jahr zahlreiche Urlauber und Touristen  in die norddeutsche historische Kulturlandschaft. Ein besonders schöner Anblick bietet die Lüneburger Heide in den Monaten August und September, denn dann steht sie in voller Blüte und die kräftigen Farben in der ganzen Region bieten einen einmaligen Anblick.

In der Region Lüneburger Heide findet man außer den idyllischen Dörfern auch noch viele traditionelle Bauernhöfe, aber es wird auch eine Vielzahl an Ferienwohnungen-  und Häusern angeboten. Insbesondere für Paare oder Gruppen im besten Alter, die ohne Kinder oder Haustiere reisen, Aktivitäten erwarten und auch viel Ruhe und Entspannung suchen, stehen in der Region Lüneburger Heide ein Vielzahl an luxuriösen Ferienhäusern- oder Wohnungen zur Verfügung. Aber auch an Ausflugszielen, Wellness und sportlichen Aktivitäten mangelt es in den Lüneburger Heide nicht.

 

Entstehung der Lüneburger Heide

Landschaft aus dem Gletscher

Wo einst riesige Gletscher das Landschaftsbild bestimmten, ist heute eine einzigartige Kulturlandschaft aus Wäldern, Mooren und Heideflächen anzutreffen – die Lüneburger Heide.

Rückblick: Noch ist das Land mit Eis bedeckt. Doch durch einen starken Temperaturanstieg bewegen schmelzende Gletscher Massen von Sand und Steinen und hinterlassen dank eines Geröll-Staus die höchste Erhebung der nordwestdeutschen Tiefebene, den 169 m hohen Wilseder Berg.

 

Vom Menschen geschaffen

In der Jungsteinzeit siedeln sich erste Heidebauern an, roden Wald und betreiben Ackerbau. Doch mangels Dünger müssen ausgelaugte Flächen der Natur überlassen werden und das genügsame Heidekraut erobert die Landschaft.

Im Mittelalter entdecken die Heidebauern dank der Schafzucht mit der Heidschnucke eine neue Wirtschaftsweise. Das anspruchslose Tier ist Woll-Lieferant und Dünger-Produzent für den Ackerbau. Doch der Dünger reicht nicht aus und muss gestreckt werden. Mit sogenannten Plaggen-Hieben entreißt der Bauer dem Boden das Heidekraut samt Humusschicht.

Die schwere Tätigkeit, das Plaggen, hat schließlich das Wort „Plackerei“ hervorgebracht, das bis heute ein beliebtes Synonym für körperlich harte Arbeit ist.

Neben der Heidschnucke macht sich auch die Biene unentbehrlich. Die weiten, baumlosen Heideflächen eignen sich hervorragend für die Imkerei. Wolle, Bienenwachs und Honig sind nun wichtige Erzeugnisse der Heidebauern. Doch Anfang des 19. Jahrhunderts verdrängen Merinowolle, Petrolium und Rohrzucker die Heide-Produkte. Aus der Not verkaufen Heidebauern ihr Land und die Flächen werden aufgeforstet.

An dieser Stelle hätte die Geschichte der historischen Heide-Kulturlandschaft leicht ein Ende finden können. Doch die Einführung von Mineraldünger ermöglicht es, Heidekartoffeln und Getreide auf unfruchtbarem Heideboden anzubauen. Die Folge: immer mehr Heideflächen verschwinden in vielen Teilen Europas von der Landkarte, außer in der Lüneburger Heide. Denn hier gründet sich einer der ersten Naturschutzvereine Deutschlands und sorgt noch heute für ihren Erhalt.

 

Naturpark Lüneburger Heide – Erster Naturpark Deutschlands

Farbenfrohe Heideflächen, mystische Moore, würzig duftende Laubwälder, verwunschene Bäche und historische Heidedörfer – der Naturpark Lüneburger Heide ist ein Landstrich mit vielen Facetten.

Der Naturpark Lüneburger Heide ist eine Teilregion der Lüneburger Heide. Er ist als erster Naturpark in Deutschland gegründet worden und zählt heute zu den größten und bekanntesten seiner Art. Die 107.000 Hektar große Fläche zieht sich vom südlichen Soltau bis nach Buchholz in der Nordheide. Östlich stößt er an die Ausläufer von Lüneburg und im Westen bildet der bekannte Heideort Schneverdingen die Grenze.

 

Wilseder Berg und Totengrund – Relikte der Eiszeit

Herzstück des Naturparks Lüneburger Heide bildet das 23.440 Hektar große Naturschutzgebiet Lüneburger Heide. Das älteste Naturschutzgebiet Deutschlands umfasst die größten zusammenhängenden Heideflächen Mitteleuropas, die sich im August und September in ein leuchtendes Blütenmeer verwandeln.

Pferdekutschen, Reiter, Wanderer und Fahrradfahrer prägen hier das Bild des autofreien Landstrichs. Ein atemberaubender Blick in die weite Landschaft der Heide eröffnet sich von der 169 Meter hohen Spitze des Wilseder Bergs. Er ist ein Relikt der schmelzenden Eiszeiten. Bei klarem Wetter sind sogar die Türme von Hamburg und Lüneburg zu sehen.

Ein weiterer Höhepunkt des Naturschutzgebietes ist der Totengrund. Hier offenbart sich ein traumhafter Blick über eines der schönsten Heidetäler. Am Fuße des Wilseder Berges liegt der romantische Heideort Wilsede, der mit seinen reetgedeckten Bauernhäusern und dem Heimatmuseum „Dat ole Huus“, ein beliebtes Ausflugsziel ist.

 

Naturpark Südheide

Wo Perlen wachsen und Forellen springen

Einzigartig ungeschliffen erstreckt sich im Süden der Lüneburger Heide, zwischen den idyllischen Heideorten Eschede, Hermannsburg, Müden (Örtze), Unterlüß und Winsen (Aller) ein weiterer naturbelassener Landstrich. Der Naturpark Südheide steckt voller Besonderheiten. In seinen klaren Heidebächen wachsen sogar Süßwasser-Perlen heran.

Hier, wo die letzten Flussperlmuschel-Bestände Europas zu finden sind, haben sich über 160 gefährdete Pflanzen- und Tierarten angesiedelt. In der intakten Naturlandschaft fühlen sich auch Schwarzstörche, Bachforellen und Fischotter wohl.

Von einer Zeit vor hunderttausend Jahren zeugt das Urstromtal von Aller und Örtze. Ebenso wie die Böden und das Relief des Naturparks Südheide, hat es seinen Ursprung in der Saale-Eiszeit. Eine Hinterlassenschaft der Eiszeiten sind auch die kargen Sandböden, auf denen sich Heideflächen und Wälder ausgebreitet haben. Besonders der 8000 Hektar große Lüßwald bei Unterlüß verbreitet mit seinem Buchen und Eichenbestand eine faszinierende Atmosphäre. Er zählt zu den größten zusammenhängenden Waldgebieten Niedersachsens.

Farbenfrohe Attraktion des Naturparks ist seit jeher die Heideblüte von August bis Anfang September. Sie verwandelt die Heideflächen rund um Müden (Örtze) und Hermannsburg in eine zauberhafte Landschaft.

 

Stille Ursprünglichkeit

Abgesehen von wenigen Straßen durchziehen nur Wander-, Rad- und Reitwege sowie Bäche und Flüsse den 480 km² großen Naturpark Südheide. Entsprechend lässt sich die Landschaft zu Fuß, mit dem Rad, hoch zu Ross oder ganz urig mit der Kutsche hervorragend erkunden. Überwältigend ist auch der Blickwinkel vom Wasser aus. Wer als Paddler über glasklares Wasser und vorbei an knorrigen Bäumen gleitet, erlebt eine stille Ursprünglichkeit.

 

Informationen

Weitere Informationen über die Lüneburger Heide finden Sie unter: www.lueneburger-heide.de

Foto:
Gabriele Rohde - Fotolia.com
Text:
Lüneburger Heide GmbH



Zurück